Die irischen Céide Fields – Wo die Bronzezeit lebendig wird
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Die irischen Céide Fields
Die wohl ältesten Landumfriedungen und Siedlungen der Welt finden sich im Norden der irischen Grafschaft Mayo mit den Céide Fields.
Vor weit mehr als 5000 Jahren ließ sich eine Gruppe von hoch entwickelten Menschen aus der Bronzezeit auf den knapp 120 Meter hohen Klippen im Nordwesten von Mayo nieder, baute Unterkünfte und machte das Land urban.
Damit sind die Cèide Fields älter als das englische Stonehenge oder die Pyramiden im ägyptischen Gizeh.
Wenige Jahrhunderte später holte sich die Natur das Stück Land zurück und überwucherte es mit einer Moorlandschaft. Es dauerte bis in das 20. Jahrhundert, ehe das 1500 Hektar große Areal in den 1930er Jahre vom Lehrer Patrick Caulfield aus Belderrig beim Torfstechen eher zufällig (wieder-) entdeckt wurde. Es vergingen weitere vier Jahrzehnte, bis Archäologen unter Führung seines Sohnes Dr. Seamus Caulfield die Arbeit an den Céide Fields aufnahmen.
Seither wird die größte neolithische Ausgrabungsstätte der Welt in mühevoller Kleinarbeit freigelegt. Neben Mauern sind hier unter anderem die Reste von Behausungen wie einem Rundhaus mit Feuerstelle, eine 4.300 Jahre alte Eiche, megalithische Grabsteine sowie von mächtigen Steinmauern, die die Weiden für die Viehhaltung umgaben, gefunden worden.
Das weithin sichtbare, 1993 feierlich eröffnete und mehrfach ausgezeichnete pyramidenförmige Besucherzentrum gibt Aufschluss über das Leben in neolithischen Zeiten, informiert aber auch über die Entstehung der Torfmoore. Zudem bietet sich von den Aussichtsplattformen ein herrlicher Blick auf die Ausgrabungsstätte und den spektakulären Küstenabschnitt.
Video: Cliffs at the Céide Fields
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