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Irish Folk Musik aus dem Co. Donegal
Wir wissen ja, das Donegal finanziell noch ärmer ist als der Rest Irland´s, aber kulturell kann es sich zu den reichsten Gebieten in West-Europa zählen.
Besonders der Westen des Countys ist eine der letzten Hochburgen der irischen Sprache und hat natürlich auch aufgrund seiner Abgelegenheit viele Traditionen erhalten können, die im übrigen Irland langsam vernachlässigt werden. So ist zum Beispiel die „Irish Traditional Music “ noch weit verbreitet und wird in vielen Irish Pubs und auf Festivals regelmässig gespielt.
Allerdings weicht die traditionelle Musik in Donegal schon seit Jahrhunderten von der (Rest)-irischen ab, da sie teilweise mit anderen Instrumenten und anderen Rhythmen gespielt wird, was auf den schottischen Einfluss zurückzuführen ist.
In Donegal waren zum Beispiel die uilleann pipes (uilleann=Ellbogen) eher die Ausnahme , denn hier wurde auf píopaí mhór („große Pfeifen“) gespielt, eine eher ältere Art Dudelsackpfeife, die den schottischen Hochland-Dudelsackpfeifen ähnelt. Der Klang dieser Dudelsäcke hatte einen großen Einfluss auf den Donegal Fiddle Stil.
Die Harfe galt zwar schon immer als das irischste Instrument, was sich immer noch auf Wappen und Münzen widerspiegelt, doch in Donegal war das nicht immer so.
In den Memoiren des blinden Harfespielers Arthur O’Neill aus dem Co. Tyrone steht, das er 1760 ohne Harfe auf eine Hochzeit in Ardara eingeladen war und später davon berichtete:
„Without my harp, for there were plenty of pipers and fiddlers“. Früher galt hier das alte Sprichwort: In Donegal there was a fiddle in every house.
Video: Traditional Irish Folk Music
Wenn man die damalige Musikszene mal von der praktischen Seite betrachtet, ist es durchaus verständlich, das die Musiker lieber mit einer Fiddle (Geige) als mit einer Harfe von Ort zu Ort reisen wollten, da dies auf den Strassen recht mühselig und nicht immer ein Vergnügen war. Daran hat sich eigentlich immer noch nichts geändert.
Spricht man von einer „Fiddle“ ist eigentlich eine Violine gemeint, jedenfalls seit den letzten 250 Jahren. Es ist aber historisch bewiesen, das es schon vor 1000 Jahren „fiddlers“ gab, also viel länger als Violinen. Um es noch komplizierter zu machen, benutzen wir dafür einfach die englische Sprache:
Spielt man klassische Musik auf einer Violine, ist man ein „violinist“. Spielt man traditionelle Musik auf einer Violine ist man ein „fiddler“. Klar?
Violinen waren damals aufgrund des offensichtlich recht dünnen Angebots nur schwer zu beschaffen und für die recht ärmliche Bevölkerung meist unerschwinglich.
In Donegal waren die reisenden/musizierenden Familien wie zum Beispiel die Dohertys und die McConnells nicht nur exzellente Geiger, sondern eben auch ausgezeichnete Blechschmiede. Was lag da also näher, als sich und anderen eine Fiddle aus Blech zu bauen. Sie waren billig, hatten einen recht ordentlichen Klang und man konnte sie sich praktisch vor der Haustür herstellen lassen.
Leider haben die meisten dieser Instrumente nicht sehr lange gehalten, da sie aus Weißblech gearbeitet wurden. War der Zinnanstrich erstmal abgeblättert, fingen sie kräftig an zu rosten und waren schnell hinüber.
In den 1920ern bauten die Brüder John und Frank Cassidy aus Teelin (Slieve League) eine Violine aus Messing. Kommentar: Diese Fiedel ist ziemlich schwer und hat aufgrund der akustischen Eigenheiten des Messings, einen ruhigen, weichen – fast stumpfen – Ton. Es ist, egal welche Maßstäbe man anlegt, ein hervorragendes Stück handwerklichen Könnens.
Einer der berühmtesten Fiddler des vergangenen Jahrhunderts war sicher John Doherty (1900-1980), der als einer der letzten traditionellen „travelling musicians and tinsmiths“ in Donegal unterwegs war. Auch sein Stil war beinflusst durch die píopaí mhór und sein riesiges Repertoire verdankte er der Gabe, viele Melodien einfach nachspielen zu können.
Seine Brüder Mickey und Simon waren ebenfalls bekannte Fiddlers, mit denen er auch zusammen spielte. Einige Aufnahmen davon sind noch immer auf CD erhältlich.
Eine der bekanntesten traditional musicians des 20. Jahrhunderts, ist die in Gweedore geborene Mairéad Ní Mhaonaigh, bekannt als Fiddler und Sängerin der Gruppe Altan, die sie mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann Frankie Kennedy schon 1985 gründete. Mairéad, Frankie und ihr Bruder Gearóid waren davor schon Mitglied einer Band namens Ragairne, die noch eine jetzt sehr bekannte Sängerin hatte, nämlich Enya . Mit ihr und ihrer Schwester Moya ist Mairéad schon recht lange befreundet und hat auch verschiedene Alben mit ihnen publiziert.
Bei den Namen Enya und Moya denkt jeder Irish Folk Interessierte natürlich sofort an die wohl bekannteste Musiker-Familie aus Donegal, die Brennans und Leo’s Taverne in Meenaleck bei Crolly/Gweedore.
Hier, oder besser gesagt in der alten Taverne, traten vier Kinder von Baba und Leo (Moya, Paul, Ciaran und zwischenzeitlich Enya) und Baba‘s Zwillingsbrüder (Noel und Pádraig) als Gruppe Clanad auf und erlangten Weltruhm.
Seitdem ist Leo’s Tavern natürlich der touristische Höhepunkt für Irish Folk Musikinteressierte im Nordwesten Irlands, jedoch sollte man nicht vergessen, das traditionelle Musik in Hunderten von Pubs in ganz Donegal gespielt wird und nur darauf wartet von Euch entdeckt zu werden.