Käse aus Irland
Käse aus Irland
Alles Käse war es mit dem irischen Käse … im Regal lag einzig und allein Cheddar, in den Varianten „jung“, „alt“, „ganz alt“, ansonsten aber wie man es von industrieller Massenware erwartet schmeckend. Also, aufregend war anders.
Zugegeben, das Bild verschob sich hin zum stöhnend hervorgebrachten „Nicht schon wieder Cheddar!“ je länger man in Irland weilte. Für Besucher vom Kontinent war der irisch-britische Standardkäse fast schon eine kulinarische Offenbarung, kannte man ja so eigentlich gar nicht.
Und heute? Irlands Käsemacher haben dazugelernt, übertrumpfen sich gegenseitig mit aus dem Ausland abgekuckten Kreation, mit eigenwilligen Neuschöpfungen, in der Verwendung von Milch nicht nur von der Kuh.
Käsehändler Sheridan ist zur Pilgerstätte geworden, und so mancher Kleinhersteller auf dem Lande kann sich vor Nachfragen kaum retten. Dabei erfuhr auch der gute alte Cheddar eine Renaissance. Ihn kann man jetzt in teils recht raffinierten Geschmacksvarianten bekommen, ob mit Whiskey verfeinert, oder mit Toffee ergänzt.
Letzteres verkauft sich allerdings, so der Hersteller, vor allem auf dem US-Markt, wo man auch Kaffee mit Kürbis trinkt.